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was nun...
Ratten sind doch krankheitsanfällig, dazu gehören leider auch oft Atemwegserkrankungen und Tumoren.
Jetzt keinen Schreck bekommen, aber man muss ja auch wissen, womit man es zu tun hat. Außerdem sind Ratten sehr gut darin Krankheitsanzeichen zu verstecken, deshalb ist es auch wichtig seine Rattis beim tägl. Handling, mal kurz zu untersuchen bzw. mal etwas genauer an zu sehen. Wenn Ratten Stress haben oder kränkeln, kommt es auch oft zur Absonderung des Harderschen Sekretes an Nase und/oder Augen, was dann rot-bräunlich gefärbt ist. Gestreubtes, stumpfes Fell ist auch ein Anzeichen von Unwohlsein, wenn die Ratte dann auch noch letargisch und apatisch ist, dünner wird und auch weniger-gar nichts mehr frisst, dann sollte man auf jeden Fall schnell einen Tierarzt konsultieren.
Oft heißt es auch, die Ratten sind sehr gesprächig oder ähnliches, dieses Gurren und Fiepsen, was beim atmen auftritt, ist dann mit großer Wahrscheinlichkeit ein Atemwegsinfekt und sollte auch schnellst möglich von einem Tierarzt untersucht und behandelt werden.
Häufige Erkrankungen:
Atemwegsinfekte, Lungenentzündung, Mycoplasmose(pulmonis)
- röcheln, gurren , glucksen, fiepsen- sämtliche Atemgeräusche
- man kann sich die Ratte auf´s Ohr setzten, dann hört man auch ob es vom Atmen kommt
- geborsteltet Fell, Fressunlust, mehr schlafen
- ab zum TA
Augenentzündungen:
- Rötungen des Lidrandes, vermehrt Ausfluss/Sekret am Auge
- mit Fencheltee säubern und betupfen
- TA drauf schauen lassen
Abzesse:
- kleine Eiterknubbel nach Verletzungen, oder manchm. an OP-Naht
- vom TA öffnen lassen
BumbleFoot(Ballenabzess):
- Druckstellen an Fußsohlen, die eitrig werden können
- auf weichem Untergrund halten
- vom TA anschauen lassen
- Tipp: Druckschutzringe erleichtern den Ratten das auftreten
Blasen/Nierenentzündung:
- geschwollener Harnausgang, oft Pipi und Unten rum geputze, blutiger Urin, Blut am Harnausgang
- bei ersten Anzeichen gleich zum TA
Gebärmutterentzündung:
- blutiger oder eitriger Ausfluss aus der Scheide
- umgehend TA aufsuchen
Hinterhandlähmung(HHL):
- Alterserscheinung, Abnutzung der Gelenke-Arthrose
- nur ein rauszögern der Krankheit mögl.
- vom TA Vit B12
Parasitenbefall(Milben, Läuse...):
- häufiges Kratzen, kleine Wunden im Hals-Nackenbereich
- ab zum TA, keine Präperate auf Verdacht geben und keine aus dem Handel
Pilzinfektionen der Haut:
- kahle Stellen im Fell, Rötung der Haut, kratzen
- zum TA gehen
Schiefkopf:
- Ohrenentzündung, Hirnhautentzündung, Beeinträchtigung des ZNS
- umgehend TA aufsuchen, bei schneller Behandlung gute Genesungschancen
Tumoren:
- wenn man einen Knubbel entdeckt muss es nicht gleich Krebs sein, es kann auch n Abzess sein
- TA drauf schauen lassen
- frühes operieren ist meißt ratsam
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nach der OP:
- Krankenkäfig(mögl. klein und niedrig) mit Zeitung
- Ratte in Krankenkäfig bis sich vollkommen von der Narkose erholt hat
- auch der Schluckreflex ist von der Narkose gelähmt, also mit Futter und so VORSICHT Erstickungsgefahr! (erst wieder füttern, wenn Ratte wieder koordiniert ist)
Medigabe:
- Antibiotika(AB) der Tetracyclin-Gruppe nicht mit Milchprodukten zusammen geben
- ansonsten kann man Medis gut untermischen o. mit einer kleinen Spritze(nat. ohne Kanüle) direkt ins Mäulchen geben
- Cortison und Schmerzmittel(Metacam) nicht zusammen geben
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Es empfiehlt sich eine Wärmflasche im Haus zu haben, die kann man oft brauchen, bsp. bei TA-Gängen oder wenn eine Ratz unterkühlt ist usw.
Kleine Hilfsmittel:
allgemein:
- Läusekamm
- Krallenschere
in der Hausapotheke:
- kleine Spritzen(1ml) für Medigabe
- kleiner Mörser
- Tablettenteiler
- Teelöffel, hat jeder daheim
Hausapotheke:
was nicht fehlen sollte:
- Octenisept Wunddesinfektion - zum desinfizieren kleiner Verletzungen
- Betaisodona Lösung- auch zur Wunddesinfektion, auch geeignet für Abszesse
zur Ergänzung:
- Fencheltee verdünnt
- Kamillentee verdünnt
- Heilerde
- Notfalltropfen, Rescue
- andere Bachblüten als Globuli (verschiedene)
- andere Homöopathische Heilmittel
Wichtig!!!
Diese Tipps ersetzen auf keinen Fall den Tierarztbesuch!
Bemerkt man bei seinen Ratten ein kleines Krankheitsanzeichen oder Unwohlsein, sollte sofort ein Tierarzt zu Rate gezogen werden! Von Eigenbehandlungen und Eigenmedikationen rate ich dringend ab!
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